Whitepaper
Payments
Risikomanagement und operative
Resilienz im Zahlungsverkehr
Die Bedeutung des elektronischen Zahlungsverkehrs hat in den letzten Jahren rasant zugenommen. Gründe dafür sind technologische Innovationen, fortschreitende Digitalisierung und eine Modernisierung der Marktinfrastruktur. Für Banken stellt die Abwicklung des Konto- und Kartenzahlungsverkehrs daher eine Kernwertschöpfungskette und ein wichtiges Geschäftsfeld dar.
Das Positionspapier zeigt auf, welche Herausforderungen Banken im Zahlungsverkehr aktuell bewältigen müssen. Dazu hat der Round Table eine Umfrage unter FIRM-Mitgliedsinstitutionen durchgeführt, den Status Quo erhoben und wichtige interne sowie externe Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Autoren: Dr. Markus Ampenberger (BCG), Prof. Dr. Tobias Berg (Goethe Universität), Daniel Regending (Deutsche Bank)

Makroökonimie
Bracing for Impact: Analysis of the
Current
State of the Banking Industry
Nach den jüngsten Bankpleiten der Silicon Valley Bank, Signature Bank und Credit Suisse ist die Unsicherheit noch immer groß. Droht die Gefahr einer erneuten Krise? Das Risiko sollte nicht unterschätzt werden, schreiben die Autoren des aktuellen FIRMPositionspapiers. Nach deren Einschätzung sind die Banken aber besser vorbereitet als in der Finanzkrise 2007/2008.
FIRM-CEO Gerold Grasshoff hat sich gemeinsam mit Co-Autor Dr. Til Bünder (BCG) in den letzten Monaten intensiv mit den Entwicklungen am
Bankenmarkt beschäftigt. „Man muss weit zurückgehen, um den Kontext zu verstehen, in dem die aktuellen Entwicklungen stehen“, erklärt Grasshoff. Der Bankensektor wurde in den vergangenen 15 Jahren mit billigem Geld gefüttert, durch niedrige Zinsen über einen sehr langen Zeitraum und durch Quantitative Easing.
Autoren: Gerold Grasshoff (FIRM) und Dr. Til Bünder (BCG)

Asset Management
Kryptoassets
Krypto-Assets haben ein schwieriges Jahr hinter sich. Nach den Rekordhochs im November 2021 und einer Marktkapitalisierung von 3 Trillionen US-Dollar war mit dem Ende des Quantitative Easing auch der Höhenflug am Krypto-Markt vorbei. Der Kollaps der Krypto-Börse FTX sorgte für einen weiteren Tiefpunkt. Viele der Ereignisse in den letzten Monaten erinnern an die Dotcom-Blase zu Beginn des Jahrtausends. Umso wichtiger ist der genaue Blick auf die Chancen und Risiken dieser Assetklasse.
Der Round Table Asset Management hat in den zurückliegenden Sitzungen die verschiedenen Facetten des Krypto-Markts genauer untersucht. Die Diskussionsrunden haben gezeigt, dass sowohl Praktiker im Asset Management als auch Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft der Blockchain-Technologie weiterhin riesiges Potenzial zuschreiben. Erwartet wird aber, dass sich die Krypto-Welt einschneidend verändert
– sowohl auf regulatorischer als auch monetärer Ebene.
Autoren: Christoph Wronka, Jens Paulsen und Nils-Philipp Böhm (alle Deloitte)

Risikokultur
Perspektiven zum aufsichtlichen Fokus und zur gelebten Praxis in den Instituten
Eine robuste Risikokultur ist als Bestandteil von Unternehmenskultur und guter Corporate Governance ein Erfolgsfaktor – das haben viele Banken schon früh erkannt. Spätestens mit der Beschäftigung der Regulatoren mit diesem Thema und der folgerichtigen
Aufnahme expliziter Anforderungen in die CRR sowie weitere aufsichtsrechtliche Dokumente ist das Thema in der Breite der Branche angekommen.
Leitungskultur („Tone from the Top“), Verantwortlichkeiten, wirksame Kommunikation und kritischer Dialog sowie Anreize: Diese Kernbausteine der Risikokultur sind inzwischen als theoretisches Konstrukt etabliert. Hieraus hat der Arbeitskreis „Risikokultur“ des Frankfurter Instituts für Risikomanagement und Regulierung (FIRM) zehn Thesen abgeleitet.

Risikoappetit
Frameworks für nicht-finanzielle Risiken: Status Quo und Handlungsschwerpunkte im Bankensektor
Die proaktive Überwachung von finanziellen Risikopositionen inklusive einer quantitativen Steuerung der Risikovorsorge ist zentraler Bestandteil der regulatorisch geforderten Kapitaladäquanz und damit im Bankwesen Standard. Die Entwicklung des Kreditrisikos eines Kreditportfolios etwa wird entlang quantitativer Zielkorridore überwacht und fortlaufend prognostiziert. Sofern erforderlich, werden vorausschauende Maßnahmen zur Risikovorsorge veranlasst, um die antizipierte Risikoexposition der Bank innerhalb des Zielkorridors zu halten.
Denkbare Risikovorsorgemaßnahmen können u. a. der Erwerb von Kreditderivaten, der Verkauf notleidender Kredite oder gar die Reduzierung des Kreditneugeschäfts sein, etwa für bestimmte Kundensegmente.
Fachbeiträge
Nachhaltige Unternehmensausrichtung im Kontext der Risk Governance
Der früher eindimensionale und nur auf die ökonomische Leistung abstellende Erfolgsbegriff hat sich zu einem dreidimensionalen Erfolgsbegriff gewandelt, der zusätzlich auch den ökologischen und sozialen Erfolg abbildet (Triple-Bottom-Line).
Autoren: Prof. Dr. Arnd Wiedemann und Yanik Bröhl

Der Differenz-von-Differenzen-Ansatz: Ein Anwendungsbeispiel im Risikomanagement
Dieser Artikel beleuchtet den Differenz-von Differenzen-Ansatz als eine Möglichkeit, wie ökonometrische Verfahren zur Schätzung des Kreditrisikos von Finanzinstituten genutzt werden können.
Autoren: Dr. Guido Golla und Dr. Alexander Mosthaf

Disruption in der Bankenbranche: Berater und Kunden profitieren von KI
Die jüngsten Entwicklungssprünge im Bereich der Künstlichen Intelligenz werden die Banken grundlegend verändern. Branchenexperten sehen in Anwendungen wie ChatGPT ein hohes disruptives Potenzial. Die Institute sind für eine offensivere Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle gut aufgestellt.
Autoren: Michael Heck und Dr. Stefan Hirschmann

TCFD 2022 Status Report
Gibt es anhaltende Fortschritte bei der klimabezogenen Berichterstattung? Mit dieser Frage beschäftigt sich der aktuellen Fachbeitrags und bezieht sich dabei auf den TCFD Status Report 2022. Die Task Force signalisiert für die letzten Jahre eine positive Entwicklung.
Autoren: Prof. Dr. Johannes Beermann, Dr. Torben Menk

Neue Anforderungen an IKT-Infrastrukturen im Finanzsektor
Jahrbücher
Jahrbuch 2023
Im FIRM-Jahrbuch 2023 zeigen wir, wie der Dialog zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in der Praxis gelingt. Mit Beiträgen von 50 Autorinnen und Autoren zu den Themen ESG, Payments, Cyberrisiken, Künstliche Intelligenz und vielem mehr. Dazu Berichte und Positionspapiere aus unseren FIRM Risk Round Tables.

Jahrbuch 2022
Im FIRM-Jahrbuch 2022 erläutern mehr als 50 Autoren aus Wirtschaft und Wissenschaft in ihren Beiträgen und Studien zu ESG-Risiken und Taxonomie, Cyberrisiken, Folgen der Corona-Pandemie, Non Financial Risks sowie Payments und Artificial Intelligence in Banken, welche Entwicklungen das Risikomanagement aktuell prägen.

Jahrbuch 2021

Jahrbuch 2020
